Caucasus

 

Medwedew vermittelt im Bergkarabach-Konflikt  ASTRACHAN, 27. Oktober (RIA Novosti).
Ilcham Alijew, Dmitri Medwedew und Sersch Sarkissjan

Gefangenenaustausch vereinbart

Mehr als 16 Jahre nach dem blutigen Krieg um Bergkarabach haben sich Armenien und Aserbaidschan am Mittwoch unter Vermittlung des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew auf einen Austausch der Kriegsgefangenen und der Überreste der Gefallenen geeinigt. ...

 

Nato-Beitritt Georgiens ohne Anerkennung von Abchasien und Südossetien unmöglich - Rogosin 12.07.2010

MOSKAU, 12. Juli (RIA Novosti). Der Streit um den Status der ehemaligen georgischen Provinzen Abchasien und Südossetien ist laut dem russischen Nato-Botschafter Dmitri Rogosin der größte Hemmschuh für den Beitritt Georgiens zum Nordatlantikpakt. ...

 

Abchasien und Südossetien sollen auf OSZE-Tribüne zu Wort kommen - Diplomat 01.07.2010

WIEN, 01. Juli (RIA Novosti). Russland hat sich für mehr Möglichkeiten aller Teilnehmer der Genfer Kaukasus-Verhandlungen ausgesprochen.

 

Russland stellt Abchasien erste Tranche von 200 Millionen Rubel zur Verfügung 05.05.2010

MOSKAU, 05. Mai (RIA Novosti). Russland wird der Schwarzmeer-Republik Abchasien in nächster Zeit die erste Tranche der versprochenen Hilfsgelder überweisen.

Die ersten 200 Millionen Rubel (5,2 Millionen Euro) seien für den Bau von Infrastrukturobjekten auf dem Territorium Abchasiens bestimmt, teilte der stellvertretende russische Minister für Regionalentwicklung, Roman Panow, am Mittwoch in Moskau mit. ...

 

Der tschetschenische Rebellenführer Doku Umarow bekannte sich am Mittwoch zu den Anschlägen - und drohte mit weiteren Attentaten. Vorwürfe,
er sei ein Terrorist, lässt Umarow nicht gelten: Ministerpräsident Putin werde schließlich "auch nicht des Terrorismus und des Mordes an unschuldigen
Menschen beschuldigt", lautet Umarows Erklärung.

Helfer kümmern sich vor der Metrostation Park Kultury um eine blutende Frau: Mindestens 39 Tote forderten die Anschläge nach Angaben der
Behörden, Dutzende Menschen wurden verletzt

Tschetschenischer Rebellenchef bekennt sich zu Anschlägen in Moskau 31.03.2010 (Spiegel Online)

Bislang gab es nur Vermutungen, jetzt hat sich der tschetschenische Extremistenführer Doku Umarow zu dem Doppelanschlag in Moskau bekannt. Die Attacken mit 39 Toten seien Racheakte gewesen, sagt er in einer Videobotschaft - und kündigt weitere Anschläge an.

Moskau - Zwei Tage nach dem Doppelanschlag in der Moskauer U-Bahn hat sich der tschetschenische Rebellenführer Doku Umarow zu der Bluttat bekannt. Das meldete das auf die Beobachtung islamistischer Web-Seiten spezialisierte US-Unternehmen Site am Mittwochabend. Die tschetschenische Website kavkazcenter.com veröffentlichte eine entsprechende Meldung, auf YouTube findet sich ein Video mit dem Bekenntnis Umarows. Ob Umarow tatsächlich der Drahtzieher der Anschläge mit 39 Toten und zahlreichen Verletzten ist, ist damit nicht erwiesen - doch unwahrscheinlich ist es nicht. Der russische Geheimdienst erklärte bereits kurz nach dem Anschlag, die Spur der Täter führe in den Nordkaukasus.

Die beiden Selbstmordanschläge seien Racheakte für die Tötung von Zivilisten in Tschetschenien und Inguschien durch russische Sicherheitskräfte im Februar und "Spezialoperationen zur Vernichtung von Ungläubigen" gewesen, sagt der Rebellenführer in dem Video. Sie seien auf seinen Befehl hin ausgeführt worden. Die Attacke in der Metro-Station Lubjanka in unmittelbarer Nähe des Hauptquartiers des russischen Geheimdienstes, sei ein "Gruß an den FSB".

Vorwürfe, er sei ein Terrorist, lasse er nicht gelten, weil "Putin ja auch nicht des Terrorismus und des Mordes an unschuldigen Menschen beschuldigt" werde. Zudem kündigt der Rebellenchef weitere Angriffe an: "Ich garantiere den Russen, dass dies nicht die letzte Operation gewesen sein wird", sagt er in dem Video. "Sie werden fortgeführt (...) auf ihrem Territorium. Ich verspreche euch, der Krieg wird auf eure Straßen kommen, ihr werdet ihn am eigenen Leib erfahren."

"Krieg in die russischen Städte tragen"

Das Video ist offenbar authentisch. Allerdings hatte ein anderer Sprecher der Rebellen auf der Website kavkazcenter.com wenige Stunden zuvor noch jede Verstrickung in die Anschläge abgestritten. Umarow hatte zudem im vergangenen Jahr die Verantwortung für ein schweres Unglück an einem russischen Staudamm übernommen, das sich jedoch nicht als Anschlag entpuppte. Damals kamen 75 Menschen ums Leben.

Doch ähnlich wie jetzt intonierte der Rebellenführer bereits zuvor seine Drohungen gegen Russland: Im Februar warnte er, die Zone "militärischer Operationen" werde "auf das Gebiet Russlands" ausgeweitet. Mitte März kündigte er an, seine Leute würden bald auch die Region Krasnodar, Astrachan sowie die Wolgagebiete "befreien", die sich unter der Knute der russischen Ungläubigen befänden. Die Landstriche werden mehrheitlich von Russen bewohnt.

Im Oktober 2007 hatte Umarow in der Konfliktregion im Südwesten Russlands das "Kaukasus-Emirat" ausgerufen und sich selbst zu dessen Emir ernannt. Die Gruppe wird für zahlreiche Anschläge im ganzen Land verantwortlich gemacht und bekannte sich unter anderem zu dem Anschlag auf den "Newski-Express" Ende November. Der Schnellzug war auf dem Weg von Moskau nach St. Petersburg durch eine Explosion entgleist, 28 Menschen kamen ums Leben.

Bei einem Doppelanschlag in der Stadt Kisljar in der Kaukasusrepublik Dagestan kamen am Mittwoch zwölf Menschen ums Leben, die meisten von ihnen Polizisten. Der erste Attentäter sprengte sich nach Behördenangaben mit seinem Auto vor einem Gebäude des Innenministeriums in die Luft. Zwanzig Minuten später zündete ein als Polizist verkleideter Selbstmordattentäter an derselben Stelle einen weiteren Sprengsatz, als sich Ermittler am Anschlagsort versammelten.

beb/hen/har/Reuters/AFP/apn

 

Georgiens Ex-Premier Nogaideli ersucht Geeintes Russland um Vermittlung 11.03.2010

TIFLIS, 11. März (RIA Novosti). Georgiens Ex-Regierungschef und Führer der Oppositionsbewegung Für Gerechtes Georgien, Surab Nogaideli, hat die Regierungspartei Geeintes Russland um eine Vermittlung bei der Wiederaufnahme von Kontakten mit Abchasien und Südossetien zur Lösung des Problems der Heimführung von Flüchtlingen ersucht. ...

 

Azerbaijan sees risk of ‘great war’ with Armenia February 26, 2010

BAKU: Azerbaijan warned on Thursday that the threat of conflict with Armenia is rising fast and that a “great war” is inevitable if Armenian forces fail to pull out of disputed Nagorny Karabakh.

“For 15 years diplomacy has not achieved any concrete results and Azerbaijan cannot wait another 15 years,” Defence Minister Safar Abiyev said.

“Now it’s the military’s turn and the threat is growing every day,” a defence ministry statement quoted him as telling the French ambassador to Baku, Gabriel Keller. ...

 

»Betteln nicht um Anerkennung« 16.12.2009
Sergej Bagapsch ist seit 2005 Präsident der Republik
Abchasien

Abchasien nach der Wahl: Über die Beziehungen zu Georgien, Rußland und der Europäischen Union. Ein Gespräch mit Präsident Sergej Bagapsch

Interview: Werner Pirker, Suchumi

Sergej Bagapsch ist seit 2005 Präsident der Republik Abchasien

Herr Präsident, Sie wurden bei den Wahlen am Wochenende mit 59,4 Prozent in Ihrem Amt bestätigt. Man unterstellt Ihnen, Abchasien noch mehr von Rußland abhängig machen zu wollen.

Siehe auch: Zerstörte Häuser 16.12.2009

Zur engen Anbindung Abchasiens an Rußland gibt es keine Alternative

Von Werner Pirker, Suchumi

Und: Nauru erkennt Abchasien an

 

Armenien stellt Anerkennung von Berg-Karabach in Aussicht 23.11.2009

ERIWAN, 23. November (RIA Novosti). Armenien wird die Unabhängigkeit der umstrittenen Region Berg-Karabach anerkennen, sollten die Gespräche mit Aserbaidschan scheitern und Kampfhandlungen beginnen.

Das erklärte Samwel Farmanjan, Sprecher des armenischen Präsidenten Sersch Sargsjan, am Montag in einer Stellungnahme zur jüngsten Äußerung des aserbaidschanischen Präsidenten Ilcham Alijew. Im Vorfeld seines Treffens mit Sargsjan am vergangenen Sonntag in München hatte der aserbaidschanische Staatschef die Möglichkeit einer militärischen Lösung des Karabach-Problems nicht ausgeschlossen. ...

 

Russische Grenzer bewachen jetzt die Küste Abchasiens Dienstag, 15.09.2009

Moskau/Suchumi. Der russische Grenzschutz hat die Bewachung der abchasischen Grenzen zu Lande und zu Wasser übernommen – und will in Zukunft georgische Schiffe aufbringen, die sich vor der Küste blicken lassen.

Die Bewachung der Grenzen des international nur von Russland, Nicaragua und Venezuela anerkannten Kleinstaates geschieht aufgrund eines russisch-abchasischen Vertrages vom April. Dazu hat Russland 1.000 Mann in Abchasien stationiert.

Insgesamt handelt es sich um 215 Kilometer Seegrenze, 39 Kilometer Flussläufe und 98 Kilometer Landgrenze.

Laut Viktor Trufanow, dem Kommandeur der Küstenwache der dem Inlandsgeheimdienst FSB unterstellten Grenztruppen, soll ein Küstenwach-Posten mit mehreren neuen Booten in der Hafenstadt Otschamtschira eingerichtet werden. Grenzverletzer würden „entsprechend der Gesetze festgenommen und die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet“.

Abchasiens Präsident Sergej Bagapsch hatte vor einiger Zeit angekündigt, dass Abchasiens Streitkräfte in Zukunft ohne russische Hilfe georgische Schiffe versenken würden, wenn sich diese vor Abchasien blicken lassen. ...

 

Russia Warns Georgia Away From Abkhaz Coast September 15, 2009

Abkhazia Signs Military Pact with Russia

by Jason Ditz

In the wake of weeks of naval blockades by neighboring Georgia, the Republic of Abkhazia announced today that it has signed a military defense pact with Russia, one which Russia says will be aimed at preventing Georgia from attempting to occupy the separatist enclave. ...

 

Georgier streiten Tarnung als russische Küstenwache ab 06.09.2009

TIFLIS, 06. September (RIA Novosti). Der Konflikt um die Beschlagnahme des türkischen Tankers „Buket" durch Georgien zieht Kreise: Tiflis weist Moskaus Vorwurf zurück, laut dem sich georgische Grenzer als Russen ausgegeben haben.

Das georgische Küstenwachschiff habe die gebührende Staatssymbolik gehabt und die Grenzer hätten georgische Uniform getragen, erklärte Georgiens Außenministerium. ...

 

Confronting Russia? U.S. Marines In The Caucasus September 4, 2009

by Rick Rozoff

On August 21 the chief of the U.S. Marine Corps, General James Conway, arrived in the Georgian capital of Tbilisi to begin the training of his host country's military for deployment to the Afghan war theater under the NATO-led International Security Assistance Force (ISAF).

"During the meeting the sides discussed a broad spectrum of Georgian-U.S bilateral relations and the situation in Georgia's occupied territory." [1] Occupied territory(ies) meant Abkhazia and South Ossetia, now independent nations with Russian troops stationed in both.

Conway met with Georgian Defense Minister Davit (Vasil) Sikharulidze, who on the same day gave an interview to the Associated Press in which he said that the training provided by the U.S. Marine Corps could be employed, in addition to counterinsurgency operations in South Asia, in his country's "very difficult security environment."

Associated Press reported that "Asked if he was referring to the possibility of another war with Russia, he said, 'In general, yes.'"  ...

 

Ukrainische Soldaten waren beim Angriff Georgiens auf Südossetien dabei 24.08.2009

MOSKAU, 24. August (RIA Novosti). Im Südossetien-Konflikt hatten Soldaten der ukrainischen Armee und mindestens 200 Kämpfer der nationalistischen Bewegung Una-Unso auf der Seite Georgiens gekämpft.

Das teilte das Ermittlungskomitee der russischen Staatsanwaltschaft am Montag mit. Nach seinen Angaben hatten die russischen Truppen, als sie die georgische Armee zum Rückzug aus Südossetien zwangen, Luftabwehr-Raketensysteme vom Typ BUK-M und OSA-AKA mit ukrainischen Kennzeichen sichergestellt. Laut den Unterlagen seien diese Systeme im Mai 2008, also zwei Monate vor dem Krieg, in der Ukraine gewartet worden, hieß es weiter. ...
 

At Least 20 Police Killed in Ingushetia Suicide Attack  August 17, 2009

Medvedev Fires Ingush Interior Minister Over Attack

by Jason Ditz

 ...The attack was the deadliest in the city of Nazran since the 2004 attack by Chechen separatists which killed at least 92. The region also saw an attempted assassination of President Yunus-Bek Yevkurov in June, when an attack on his motorcade left him in the hospital. ...

 

Dossier: Georgien ein Jahr nach dem Krieg August 2009

Berichterstattung von Olaf Bock für das ARD-Morgenmagazin

 

Freundschaftsgesellschaft 07.08.2009

Aktivisten fordern Untersuchung georgischer Kriegsverbrechen

Von Rainer Rupp

Gemeinsam mit politischen Freunden aus dem linken Spektrum wird Piotr Luczak (Mitglied der Partei Die Linke) am Sonnabend in Berlin die »Deutsch-Südossetische Freundschaftsgesellschaft« (DSOFG) gründen. Zuvor werden die Gründungsmitglieder ab 13 Uhr in der Heinrich-Mann-Str. 32 D (Berlin-Pankow) eine amtlich genehmigte Mahnwache vor der Botschaft Georgiens beziehen. Die Regierung des Landes hat sich bei seinem militärischen Überfall auf Südossetien Anfang August letzten Jahres schwerer Kriegsverbrechen schuldig gemacht, die im Westen weitgehend ignoriert wurden. Dies ist einer der wichtigsten Gründe, weshalb sich Luczak und seine Mitstreiter für die Unabhängigkeit dieses südkaukasischen Kleinstaates einsetzen.

»Mich hat erschreckt, wie wenig in Deutschland über die Opfer des US-Stellvertreterkrieges gegen Rußland im Südkaukasus bekannt ist«, erläutert Luczak im Gespräch mit jW »Selbst belesene Genossinnen und Genossen sind nur rudimentär über diesen Konflikt von größter geostrategischer Bedeutung informiert. Dabei ist die US-ausgebildete georgische Soldateska mit äußerster Brutalität gegen die südossetische Zivilbevölkerung vorgegangen. Das Ziel war eine ethnische Säuberung, die Südosseten sollten nach Rußland vertrieben werden. Zugleich sollte dadurch der Einfluß Moskaus im Südkaukasus zugunsten der USA und der NATO- verdrängt werden.«

Besonders erregt den Berliner Linken die Darstellung dieses weiter schwelenden Konflikts in den meisten deutschen Medien. »Der Tenor ist weitgehend russophob ...

 

EU-Position 07.08.2009

Erst verurteilen, dann untersuchen

Von Knut Mellenthin


Erst in der zweiten Septemberhälfte, zwei Monate später als geplant, will die von der EU eingesetzte Kommission zur Untersuchung der Ursachen und des Verlaufs des georgisch-russischen Kriegs ihren Abschlußbericht vorlegen. Die Leiterin des Ausschusses, die Schweizer Diplomatin Heidi Tagliavini, begründete die Verschiebung am 10. Juli damit, daß neue Dokumente vorlägen. Einfluß auf die Politik kann der Bericht ohnehin nicht mehr haben. Durch die Verschiebung wurde er außerdem aus den Diskussionen und Veröffentlichungen rund um den ersten Jahrestag des georgischen Überfalls herausgehalten. (...)

Schon als der Bundesaußenminister sich für die Untersuchung einsetzte, war fast ein Monat vergangen, in dem die gesamte EU Rußland der Aggression beschuldigt und ihre Solidarität mit dem Aggressor Georgien beteuert hatte. Anscheinend ohne Kenntnis und Würdigung der Tatsachen, wie man aus der späteren Einsetzung der Tagliavini-Kommission schlußfolgern muß.

Deren Arbeit war von vornherein durch die einseitige Parteinahme der EU belastet. Es ist nicht zu erwarten, daß die Kommission nachträglich der Richtungsentscheidung der europäischen Regierungen widersprechen wird. Bestenfalls kann ein »ausgewogener« Bericht zustande kommen, der die Vorwürfe gleichmäßig auf alle Beteiligten verteilt.

 

Moskau warnt Nato vor „falschen Signalen“ an Georgien  05.08.2009

MOSKAU, 05. August (RIA Novosti). Das russische Außenministerium hat den neuen Nato-Chef Anders Fogh Rasmussen davor gewarnt, Georgiens Hoffnungen auf eine bedingungslose Unterstützung des Westens zu schüren.

 

The Conquest of Eurasia: NATO's War For The World's Heartland June 11, 2009

Azerbaijan And The Caspian

by Rick Rozoff

 

Gescheiterte Mission 30.06.2009

OSZE-Beobachter in Georgien packen ihre Koffer

Von Knut Mellenthin

Am heutigen Dienstag endet die OSZE-Mission in Georgien. Zuvor hatte schon am 16. Juni die UN-Beobachtermission in Georgien (UNOMIG) ihre Tätigkeit eingestellt. In beiden Fällen liegt der Grund in Differenzen zwischen USA und EU einerseits, Rußland andererseits über die Schlußfolgerungen, die aus den »neuen Realitäten« zu ziehen sind, die sich nach dem georgischen Überfall auf Südossetien am 8. August 2008 ergeben haben. (...)

Die OSZE-Mission hat indessen zumindest in den letzten zehn Jahren keine positive Rolle für das Konfliktmanagement gespielt. Das lag nicht nur daran, daß sie personell viel zu schwach besetzt war, um wirklich Überwachungsaufgaben wahrzunehmen, sondern auch an den politischen Differenzen zwischen den Beteiligten. Insbesondere hat die Mission es aufgrund der westlichen Dominanz versäumt, gegen die seit dem Machtantritt von Michail Saakaschwili (November 2003) immer häufiger und schärfer werdenden georgischen Provokationen Stellung zu nehmen. Die südossetische Regierung wirft ihr darüber hinaus vor, angesichts der Vorbereitung und Durchführung des georgischen Überfalls passiv geblieben zu sein. Präsident Eduard Kokoiti konstatierte, daß die OSZE in Südossetien »ihre Glaubwürdigkeit verloren« habe, und machte eine weitere Zusammenarbeit davon abhängig, daß sein Land als gleichberechtigter Partner anerkannt werden müsse. ...

 

Die meisten EU-Experten geben Saakaschwili Schuld an Fünf-Tage-Krieg im Kaukasus 17.06.2009
Michail Saakaschwili

... Die Tagliavini vorliegenden Fakten widerlegten Saakaschwilis Behauptung, dass sein Land "unschuldiges Opfer einer russischen Aggression" geworden sei. Es gebe auch keine Beweise für Saakaschwilis Version, nach der am 7. August eine Kolonne von 150 russischen Panzern nach Südossetien umdisloziert worden sei. Nach Expertenangaben war die russische Armee erst am 8. August in Südossetien registriert worden. Indes habe Saakaschwili am 7. August 12 000 Soldaten und 75 Panzer an der Grenze zu Südossetien zusammengezogen. ...

 

Pro-Russian Party Wins South Ossetia’s First Election June 01, 2009

US, EU Slam Nation's First Vote

... Though the results showed an impressive turn-out, the European Union slammed the election, saying it would not recognize the election and still considers South Ossetia part of Georgia.

The United States likewise expressed “regret” at the vote, saying it was a “step away from peaceful negotiations.” A close ally of Georgia, the US has promised to use its position as a permanent member of the United Nations Security Council to ensure that neither South Ossetia or the larger enclave of Abkhazia is ever recognized as independent.

 

Internationale Beobachter loben Wahlverlauf in Südossetien 01.06.2009

... Die Parlamentswahlen hatte die Regierungspartei Einheit mit 46,38 Prozent der Stimmen gewonnen. Das teilte die Wahlleitung nach der Auswertung aller Wahlzettel vorerst inoffiziell mit. ...

 

Auf Annäherungskurs 02.05.2009

Alarm in Aserbaidschan: Beziehungen zwischen Türkei und Armenien normalisieren sich

Von Tomasz Konicz

 

Eurasian Crossroads: The Caucasus In US-NATO War Plans April 8, 2009

by Rick Rozoff

The South Caucasus is rapidly becoming a critical strategic crossroads in 21st century geopolitics, encompassing the most ambitious energy transit projects in history and the consolidation of a military corridor reaching from Western Europe to East Asia, one whose command centers are in Washington and Brussels.

The culmination of eighteen years of post-Cold War Western designs is on the near horizon as oil and gas are intended to be moved from the eastern shores of the Caspian Sea to Central Europe and beyond and US and NATO troops and equipment are scheduled to be deployed from Europe and the Persian Gulf to Afghanistan and Central Asia.

Nothing less is at stake than control of world energy resources and their transportation routes on one hand and the establishment of a global army under NATO auspices fanning out in South and Central Asia and ultimately Eurasia as a whole on the other.

The three nations of the South Caucasus - Armenia, Azerbaijan and Georgia - are increasingly becoming the pivot upon which that strategy turns. With the Black Sea and the Balkans to its west, Russia to its north, Iran and the Arab world to the south and southeast and the Caspian Sea and Central Asia to the east, the South Caucasus is uniquely situated to become the nucleus of an international geostrategic campaign by the major Western powers to achieve domination of Europe, Asia, the Middle East and Africa and as such the world. (...)

At the time of Georgia's attempt on August 7, 2008 to advance its armored columns to the Roki Tunnel which connects South Ossetia to the Russian Republic of North Ossetia, thereby blocking off Russian reinforcements and capturing some 1,000 Russian peacekeepers - a humiliation for Russia in the eyes of the world had it succeeded - the US flew the 2,000 Georgian troops in Iraq (near the Iranian border, the third largest foreign contingent) on American military transport planes back to Georgia, a move that were the situation reversed, say in a hypothetical conflict between the US and Mexico, would have been treated as an act of war by Washington.

That airlift began the process of shifting battle-ready Georgian troops from supporting US and NATO operations abroad to what six years of the US Train and Equip Program and comparable NATO assistance had intended them for: War with Russia. ...

 

Kampf ums Wasser 02.03.2009
Das bergige Kirgisien ist reich an Wasser. Gebirgssee Son-Kul, 3000 Meter über dem Meeresspiegel

Energieproduktion oder Landwirtschaft? Die zentralasiatischen Staaten kämpfen um die Aufteilung der knappen Ressourcen der Region

Von Tomasz Konicz

Die Konflikte um den Zugang zu Energie und Wasser gewinnen in Zentralasien an Schärfe. Am vergangenen Donnerstag zog sich Kasachstan aus dem zentral­asiatischen Stromnetz zurück, da das ebenfalls an diesen Energieverbund teilnehmende Tadschikistan viel mehr Elektrizität verbraucht haben soll, als der tadschikische Elektrizitätsversorger ins gemeinsame Stomnetznetz eingespeiste. Dieser Schritt Kasachstans führte wiederum zu enormen Stromausfällen in Kirgisien, wo in weiten Teilen des Landes – inklusive der Hauptstadt Bischkek – der Zugang zu Elektrizität rationiert werden mußte. In Tadschikistan nimmt die Energiekrise bereits katastrophale Züge an. Der Zugang zur Elektrizität ist in der Hauptstadt Duschanbe auf elf Stunden pro Tag begrenzt, während in der Provinz die Bevölkerung nur noch vier Stunden täglich Strom nutzen kann. In ganzen Regionen fließt überhaupt kein Strom mehr. ...

 


 Mit offenen Karten - Georgien

 
 Mit offenen Karten - Aserbaidschan

 
 Mit offenen Karten - Armenien

 
 Mit offenen Karten - Tschetschenien - Part 1

 
 Mit offenen Karten - Tschetschenien - Part 2
 

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