Christel Wegner
"Auferstanden aus Ruinen" - Die Wiedergeburt der DKP
Panorama
Bericht zur Christel Wegner
Landesregierung verweigert der Abgeordneten Wegner Auskunft über
Atommüll-Transporte 11. Oktober 2008
Bereits im Juli hat die fraktionslose niedersächsische Landtagsabgeordnete
Christel Wegner (DKP) zehn Fragen zum bereits erfolgten Laugenabtransport aus
Asse in mehrere niedersächsische Bergwerke an das Parlament gestellt. Nun
erhielt sie wieder einmal die Antwort, dass die Beantwortung ihrer Anfrage -
diesmal bis Ende November - verschoben werden muss.
Christel Wegner hatte sich auf Basis einer Meldung der Helmholtz-Gesellschaft
auf deren eigener Internetseite bezogen, wonach bereits seit Jahren Asse-Lauge
in mehrere stillgelegte Bergwerke in Niedersachsen abtransportiert wurde. Das
wollte die aus der Linksfraktion ausgeschlossene Abgeordnete genauer wissen und
fragte nach. ...
Stecker gezogen
22. März 2008
Dokumentiert: Auszüge aus der Podiumsdiskussion »Was treibt Die Linke?
Funktion und Folgen eines Skandals« vom 17. März 2008 in der jW-Ladengalerie
Seit den Wahlerfolgen der Linkspartei in Bremen, Hessen, Niedersachsen und Hamburg steht die Partei um Oskar Lafontaine und Lothar Bisky politisch unter enormem Anpassungsdruck. Vertreter staatstragender Organe und Parteien betonen immer wieder, von ihr gehe Gefahr für den Parlamentarismus und das politische System der BRD insgesamt aus. Das Interview des ARD-Magazins »Panorama« mit dem DKP-Mitglied Christel Wegner vom 14. Februar 2008 wirft in diesem Zusammenhang zentrale Fragen auf: Wie reagiert die Linkspartei auf die antikommunistische Schelte? Fördert der Druck eine Anpassung der Linken an die bürgerlichen Parteien? Ist eine Linksentwicklung nicht ebenso möglich? Welche Perspektiven bieten sich dabei der DKP? jW-Geschäftsführer Dietmar Koschmieder befragte dazu Manfred Sohn (Vorsitzender der Linksfraktion im niedersächsischen Landtag), Ellen Brombacher (Sprecherin der Kommunistischen Plattform in der Linkspartei), Ekkehard Sieker (freier Fernsehjournalist), Heinz Stehr (Vorsitzender der DKP) und Christel Wegner (MdL in Niedersachsen). (jW)
Späte Einsicht? Gysi boykottiert "Panorama" & Co. 9. März 2008
In einem Interview für die morgen erscheinende Ausgabe des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" hat der Fraktionschef der Partei "Die Linke" im Bundestag, Gregor Gysi, angekündigt, künftig den ARD-Politmagazinen "Panorama", "Fakt" und "Kontraste" nicht mehr für Interviews zur Verfügung zu stehen. ...
Offen bleibt zunächst, ob die späte Erkenntnis Gysis auch Konsequenzen für das Verhalten gegenüber den diffamierten DKP-Mitgliedern haben wird. Auf der Homepage der niedersächsischen Linkspartei ist jedenfalls noch immer auf der Startseite die Distanzierung von Christel Wegner zu finden, in der sich auf den "Panorama"-Beitrag bezogen wird:..
Quellen: wunschliste.de, Bericht aus Berlin, Kontraste, kandidatenwatch, Die Linke Niedersachsen / RedGlobe
Morddrohungen gegen DKP-Abgeordnete 26. Februar 2008
Christel Wegner
Die antikommunistische Hetze gegen die niedersächsische Landtagsabgeordnete Christel Wegner, die in der vergangenen Woche von der Fraktion "Die Linke" ausgeschlossen worden war, ruft offenbar auch rechtsextreme Terroristen auf den Plan. Wie der Norddeutsche Rundfunk meldet, erhielt die nunmehr fraktionslose Abgeordnete, die der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) angehört, Morddrohungen. Wegner erstattete Strafanzeige...
...Unterdessen wächst der Rechtfertigungsdruck auf die "Panorama"-Redaktion. Das ARD-Politmagazin reagierte am vergangenen Freitag mit einer Erklärung auf die Kritik Wegners, sie sei sinnentstellend zitiert worden. ... Trotzdem verweigert sie nach wie vor die vollständige Veröffentlichung des mehr als eine Stunde langen Interviews, das zahlreiche Zuschauer im Forum der "Panorama"-Homepage fordern. So schreibt ein "Karli": "Das Interview mit Frau Wegner hat ca. eine Stunde gedauert und auch ich fände es gut, wenn sich die Panaorama-Redaktion dazu entschließen würde, das ganze Interview ins Netz zu stellen...
Christel Wegner: "Ich gebe das Mandat nicht zurück!"
... Als Gysi mir öffentlich unterstellte, ich hätte der Partei vorsätzlich Schaden wollen und mich in Verbindung mit dem Verfassungsschutz brachte, stand für mich fest: ich gebe das Mandat nicht zurück!...
Medienkompetenz und Krisenmanagement bei der Linken
Aus: http://www.medienanalyse-international.de/index1.html von Andreas Hauß
Was Frau Wegner
ungeschickter formuliert hätte:
Von allen diesen edlen Motiven, die Knute der Stasi zu bekämpfen und sich für die Freiheit und Demokratie im Westen einzusetzen, begeistert und besonders der Aspekt "gemeinsamer Wehrmachtvergangenheit". Wehrmacht wohlgemerkt, die edle unbefleckte Truppe im Feld. Nicht etwa SS oder sonst wie fiese Leute - mit so was wollte Herr Gehlen bestimmt nichts zu tun haben. Auch nicht mit Sabotage - seine Leute haben nur die Russen beguckt. Vor einer Woche hätten die Ausführungen schön in die Debatte gepaßt, ob sich ein Staat, auch und gerade ein fortschrittlicher, schützen müsse. Aber jetzt sind die Wahlen vorbei. |
Aus: http://www.medienanalyse-international.de/index1.html von Andreas Hauß
»Antikommunismus muß man widerstehen« 26. Februar 2008
DKP-Debatte schmälert Wahlerfolg: Linke freut sich dennoch über ihren »Achter«. Ein Gespräch mit Wolfgang Joithe
Interview: Andreas Grünwald
Wolfgang Joithe ist Bürgerschaftsabgeordneter für Die Linke in Hamburg
DKP gegen
Ausgrenzung 25. Februar 2008
Parteitagspodium in Mörfelden Foto: Redglobe
Der 18. Parteitag: Delegierte beschließen Arbeitsvorhaben, diskutieren politische Aufgaben und knüpfen an bewährte Praxis an
Von Mirko Knoche
DKP-Parteitag mit gewachsenem Selbstbewußtsein 24. Februar 2008
18. Parteitag der DKP in Mörfelden-Walldorf: Die niedersächsische
Landtagsabgeordnete Christel Wegner am Rednerpult.
... Als ihr der „Linke“-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Gregor Gysi, in einem Interview vorgeworfen hatte, vom Verfassungsschutz gesteuert zu sein, habe sie entschieden, trotz gegenteiliger Forderungen ihr Landtagsmandat anzutreten und im Parlament im Sinne des Wahlprogramms der Partei „Die Linke“ zu wirken...
ELLEN BROMBACHER 23. Februar 2008
(Diskussionsbeitrag auf
dem 18. Parteitag der DKP in Mörfelden-Walldorf, 23. Februar 2008)
Liebe Genossinnen und Genossen, ich möchte
drei Überlegungen äußern: ...
...Die Folgen liegen auf der Hand. Die, die in der Linken für ein Zusammenwirken mit der DKP eintreten, sind geschwächt; die Gegner dieser Zusammenarbeit sind gestärkt. Den bürgerlichen Medien wurde Munition geliefert. Und es ist deren Geschäft, zu schießen...
»Wir wollen
in Hamburg keinen DDR-Sozialismus« 23. Februar 2008
Schlimme Aussichten an der Elbe: Droht ein neues Unrechtsregime?
Foto: jW-Archiv
Am Donnerstag fand im Deutschen Bundestag eine Debatte über DKP-Mitglieder auf Wahllisten der Partei Die Linke statt. jW dokumentiert Auszüge aus dem Protokoll
Wahrheit
ist konkret 23. Februar 2008
Radikalenerlaß jetzt auch in der Partei Die Linke?
Der Fall Christel Wegner zeigt, wie aus einer Pressemitteilung eine politische Kampagne wird
Von Dietmar Koschmieder
Berliner ErklärungSchluß mit der Hexenjagd. Solidarität mit Christel Wegner
Berlin, den 20. Februar 2008 Diese Erklärung wurde auf einer Solidaritätsveranstaltung mit Christel Wegner am 20. Februar in Berlin verabschiedet. Sie kann bis zur Konstituierung des niedersächsischen Landtages Ende März im Internet (www.jungewelt.de), auf Listen und in der junge Welt-Ladengalerie (Torstraße 6, 10119 Berlin) unterzeichnen werden. Die Unterschriften werden danach an den Bundesvorstand der Partei Die Linke in Berlin und an den Landesvorstand in Niedersachsen übergeben. Kontakt: aktionsbuero@jungewelt.de ______________________ Name/Vorname ______________________ ________________________ Straße Postleitzahl/Ort ____________________________ Datum/Unterschrift
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Als rtf-Datei runterladen und unterschreiben
Schluß mit der Hexenjagd
22. Februar 2008
Volles Haus – Chefredakteur Arnold Schölzel und Geschäftsführer
Dietmar
Koschmieder in der jW-Ladengalerie Foto: Christian Ditsch/Version
200 Linke bekunden in »Berliner Erklärung« Solidarität mit Christel Wegner
Von Rüdiger Göbel
Politikwechsel nur ohne Antikommunismus möglich 22. Februar 2008
Erklärung von Heinz Stehr, Vorsitzender der DKP
Siehe auch:
DKP-Vorsitzender: "Die Linke hat sich der Staatsdoktrin Antikommunismus gebeugt"
Heinz Stehr, Vorsitzender der DKP
Zeichen gegen Hexenjagd - Linke-Vertreter kniffen
Donnerstag, 21. Februar 2008
Antikommunismus: Grundtorheit unserer Epoche! Solidarität mit Christel Wegner!
Essen, 20. Februar 2008
Erklärung der Bundesgeschäftsführung der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) zum Ausschluss Christel Wegners, Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP), aus der niedersächsischen Landtagsfraktion „Die Linke“
Beschluß der niedersächsischen Linksfraktion 19. Februar 2008
* Die Fraktion Die Linke im niedersächsischen Landtag hat am
Montag einstimmig beschlossen:
Die Abgeordnete Christel Wegner wird gemäß Paragraph 6 der Geschäftsordnung der
Fraktion Die Linke aus der Fraktion ausgeschlossen. Dieser Ausschluß schließt
auch den Gästestatus nach Paragraph 2 der Geschäftsordnung des Landtages ein...
![]() Niedersachsens Linke-Spitze wieder unter sich: Diether Dehm, Manfred Sohn, Kreszentia Flauger und Marianne König (v. l.) Linksfraktion in Niedersachsen schließt DKP-Mitglied aus. Kommunistin hält an Mandat fest. Ramelow will künftig Kandidaturen von Nichtmitgliedern verhindern
Von Claudia Wangerin |
![]() ... Während sich die Parteiführung von Die Linke also weiter in Entschuldigungsritualen ergeht und die bürgerliche Presse in Empörung überschlägt, bleibt es unabhängigen Medien überlassen, die Medienkampagne kritisch zu hinterfragen. So schreibt das südbadische Online-Magazin stattweb.de: "Dieser aktuelle Beitrag zeigt, dass einige in der Panorama-Redaktion irgendwie das Ende des Kalten Krieges verschlafen haben. Mal sehen, was PANORAMA und Bolz noch so alles einfallen wird."...
Siehe auch:
stattweb,
scharf links |
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zur Klarstellung und vorab in aller Deutlichkeit: Ich will nicht, wie es Panorama und die Presse formulieren, "die Stasi zurück". Wer den Bericht in Panorama gesehen hat, hat bemerkt, es gab viele Schnitte. Meine Aussage im Interview bezog sich nicht auf die Stasi. Ich habe vielmehr gesagt, dass jeder Staat einen Geheimdienst hat und dies natürlich auch für einen sozialistischen Staat gilt. Im Anschluss hieran erfolgte dann die in Panorama gesendete Sequenz zum Thema "Staatssicherheit". Ich gebe zu, ich bin in dieses Gespräch zu arglos hineingegangen. Dies tut mir leid. Auch als 60jährige Kommunistin muss man noch lernen. Es ist doch klar, dass es mir nicht darum geht, die Stasi wieder zu beleben, die Mauer neu zu bauen oder den Niedersachsen ihr Eigenheim zu einteignen. Gerade gegenwärtig mit der Werksschließung von Nokia, der Preispolitik der Energiekonzerne, wird die Notwendigkeit deutlich, Konzerne dieser Größenordnung in Gemeineigentum zu überführen. Natürlich weiß ich, dass nur durch Entwicklung der Demokratie, durch das demokratische Engangement der Mehrheit der Menschen fortschrittliche Entwicklungen erreicht und gesichert werden können. Und im übrigen - die DKP hat schon immer die Auflösung der Geheimdienste gefordert. Das Ziel der Kampangne ist klar, es soll die Linke treffen, natürlich auch mich als Kommunistin. Es soll abgelenkt werden von den Skandalen um e.on, Siemens, Nokia und am Donnerstag passend Herrn Zumwinkel. Die Vereinbarung mit der Partei "Die Linke." war, dass ich das Landtagswahlprogramm vertrete. Daran habe ich mich gehalten und werde es auch künftig tun. Christel Wegner (Diese Erklärung ging an den niedersächsichen Landesvorstand der Partei "Die Linke." und die Fraktion im Landtag. Trotz dieser Erklärung ist Christel Wegner am Montag, 18.2. aus der Fraktion ausgeschlossen worden) Quelle: www.dkp-nordheide.de/aktuell/cwpersa.htm
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V.i.S.d.P.R. Alant Jost
E-mail: alantjost (at) yahoo.com