Zentralasien
 

At Least 117 People Killed in Kyrgyzstan; An Estimated 80,000 Uzbeks Have Fled June 14, 2010

The interim government has accused former president Kurmanbek Bakiyev of provoking the violence in order to destabilize the country ahead of a planned constitutional referendum later this month. Bakiyev was ousted from power in an uprising this April. On Sunday, he issued a statement from exile in Belarus saying he had played no role in the violence. For more, we’re joined in New York by Scott Horton. He’s a contributing editor to Harper’s Magazine and a founding trustee of the American University in Central Asia in the Kyrgyz capital of Bishkek. He has just returned from a visit to Kyrgyzstan, where he met with several members of the interim government.

 

Sicherheitsratssekretäre der CSTO-Länder erörtern brisante Lage in Kirgistan 12.06.2010
Nikolai Bordjuscha

MOSKAU, 12. Juni (RIA Novosti). Der Generalsekretär der Organisation des Vertrages über die kollektive Sicherheit (OVKS/CSTO), Nikolai Bordjuscha, führt Konsultationen mit den Sicherheitsratssekretären der Teilnehmerländer zur brisanten Lage in Kirgistan. (...)

Am Vortag hatte Russlands Präsident Dmitri Medwedew erklärt, dass der Einsatz der CSTO-Truppen zur Stabilisierung der Lage in Kirgistan kaum möglich wäre. Die CSTO schalte sich laut Satzung der Organisation ein, erst wenn einem Vertragsstaat eine Aggression von außen drohe, sagte er.

Am Samstag ersuchte die kirgisische Übergangsregierung Russland um militärischen Beistand. Die Wiederherstellung von Ordnung im Süden der Republik sei ohne fremde Truppen nicht mehr möglich, sagte sie Journalisten in Bischkek.

Zur CSTO gehören Armenien, Kasachsan, Kirgistan, Russlanad, Tadschikistan, Usbekistan und Weißrussland.

 

Kyrgyz leader asks Russia to restore order in Osh 12 June 2010

Kyrgyzstan's interim government has asked Russia to help end ethnic clashes in the southern city of Osh, in which more than 60 people have been killed. "We need the entry of outside armed forces to calm the situation down," interim leader Roza Otunbayeva said. But Russia said for the time being it would not send troops to Kyrgyzstan. ...

See also: Kyrgyz clashes spiral out of control, Moscow won't interfere (Youtube Video Russia Today)

 

Kirgistan auf dem »großen Schachbrett« 17.04.2010

Zentralasiatische Länder von zentraler Bedeutung für US-Dominanz

Von Rainer Rupp

 ... Durch die Gründung der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) 2001 mit Sitz in Peking, der neben China und Rußland Usbekistan, Kasachstan, Kirgistan und Tadschikistan angehören, sah sich jedoch Washington mit einem geschickten und unerwarteten Gegenzug konfrontiert. Im November 2005 mußte die US-Militärbasis Karshi-Khanabad in Usbekistan geschlossen werden, dessen Regierung ohne Angabe von Gründen nach einem SOZ-Gipfel einen entsprechenden Vertrag gekündigt hatte. Erbost machte der damalige US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld Moskau und Peking für diesen »unfreundlichen Akt« verantwortlich. Im Gegenzug aber hatte sich Washington bereits im Februar 2005 im Rahmen der sogenannten Tulpenrevolution seine Luftwaffenbasis im kirgisischen Manas gesichert. Kirgistan blieb auch unter Bakijew in der SOZ – aber eher als unsicherer Kantonist. Russische Bemühungen, die Amerikaner auch von Manas zu vertreiben, führten lediglich dazu, daß Bakijew doppelt verdiente: Er strich die Hilfe der Russen ein und nutzte zugleich die Gelegenheit, den Amerikanern eine vielfach höhere Jahrespacht für die Basis abzuverlangen. ...

 

New Kyrgyz Leaders Say US Can Use Air Base April 09, 2010

by Mohammed A. Salih

Kyrgyzstan’s new leaders sought to reassure Washington Thursday that it can continue to use the strategic Manas airbase near the capital Bishkek as a supply link for U.S. operations in Afghanistan.

Roza Otunbayeva, the head of the interim government, told reporters in Bishkek that as far as the base’s fate was concerned, "the status quo would remain." ...

 


New Kyrgyz rulers hail Russia, aim to shut US base
08 Apr 2010 21:55:56 GMT

* Official in new government says Russia helped in overthrow

* Russia recognises Otunbayeva as new government leader

* In Prague, Russian official says U.S. base should close

* U.S. and Russia at odds over C.Asia despite treaty signing

By Maria Golovnina and Dmitry Solovyov

BISHKEK, April 8 (Reuters) - Kyrgyzstan's self-proclaimed new leadership said on Thursday that Russia had helped to oust President Kurmanbek Bakiyev, and that they aimed to close a U.S. airbase that has irritated Moscow.

Their comments set Wednesday's overthrow of Bakiyev, who fled the capital Bishkek as crowds stormed government buildings, firmly in the context of superpower rivalry in central Asia. ...

 

Die Zukunft Ost-Turkestans 07.07.2009 (www.german-foreign-policy.com)


Bild 1: Erkin Alptekin und der Dalai Lama  Bild 2: Rebiya Kadeer und der Dalai Lama

BEIJING/URUMQI/MÜNCHEN (Eigener Bericht) - Berlin nutzt die Unruhen in der westchinesischen Region Xinjiang zu scharfen Attacken gegen Beijing. (...)

In vorderster Reihe
Der World Uyghur Congress basiert auf Strukturen jahrzehntelanger deutsch-US-amerikanischer Kooperation gegen China. An seiner Gründung wirkte maßgeblich der prominente Sezessionist Erkin  Alptekin mit; seine Familie genießt in uigurischen Kreisen hohe Anerkennung. Alptekin hatte im Jahr 1971 seinen Wohnsitz in München genommen und dort als "Senior Policy Advisor" den Direktor des US-Senders Radio Liberty beraten - zu einer Zeit, als der US-Geheimdienst CIA mit dem Aufbau von Kontakten zu uigurischen Sezessionisten begann. "Einige von ihnen wie Erkin Alptekin, die für den Münchner CIA-Sender Radio Liberty gearbeitet hatten", schreibt der Analytiker B. Raman, ehemals Kabinettssekretär der indischen Regierung, "befinden sich inzwischen in der vordersten Reihe der Sezessionsbewegung".[3] Alptekin war Gründungspräsident des World Uyghur Congress, der im April 2004 in München ins Leben gerufen wurde und nach Auskunft Beijings Kontakte zu terroristischen Milieus unterhält.[4]

Im Auswärtigen Amt
Alptekins Nachfolgerin Rebiya Kadeer, Ende der 1990er Jahre die reichste Geschäftsfrau der Volksrepublik China, lebt seit 2005 in den Vereinigten Staaten im Exil. Im November 2006 wurde sie zur Präsidentin des World Uyghur Congress gewählt - in München - und besuchte aus diesem Anlass zum ersten Mal Berlin. Nur ein Jahr später, im Oktober 2007, traf sie mit Vertretern parteinaher Stiftungen und dem Ausschuss des Bundestages für Menschenrechte zusammen und konferierte zudem im Auswärtigen Amt.[5] Systematisch wird sie zur PR-Figur für die Außendarstellung der Uiguren aufgebaut - nach dem Vorbild des Dalai Lama, der Sympathiewerbung für den tibetischen Separatismus betreibt. Rebiya Kadeer ("Mutter der Uiguren") war schon mehrfach Kandidatin für den Friedensnobelpreis, ihre Biographie ist in der Bundespressekonferenz vorgestellt worden und wurde damals in den deutschen Medien mit entsprechender Aufmerksamkeit bedacht.

(...) Vor allem jedoch sind die uigurischen Separatisten keineswegs isoliert. Sie unterhalten neben ihren Kontakten zu Regierungskreisen im Westen auch gute Beziehungen zu Abspaltungsbefürwortern aus den Autonomen Regionen Tibet und Innere Mongolei. "Unsere drei Völker sind durch Geographie und Geschichte miteinander verbunden, und in diesen Tagen auch noch durch die chinesische Besatzung", behauptete der Dalai Lama Ende der 1990er Jahre: "Ich bleibe optimistisch, dass sich in nicht allzu ferner Zukunft das wahre Sehnen der Völker Ost-Turkestans, der Inneren Mongolei und Tibets erfüllen wird".[6] In der Hoffnung, den strategischen Rivalen VR China durch Abspaltung riesiger Landesteile von Tibet über Xinjiang bis zur Inneren Mongolei empfindlich schwächen zu können, liegt die Ursache für die Sympathie, die Berlin den uigurischen Sezessionisten entgegenbringt.

 

US-Militär darf doch bleiben - Kirgisiens Außenminister begründet Kehrtwende 25.06.2009

... Kirgisiens Parlament hatte am Donnerstag ein Regierungsabkommen für die Bildung eines US-Transitsstützpunkts zur Truppenversorgung in Afghanistan gestimmt. ...

 

Sozialer Sprengstoff 21.03.2009

Zentralasiens Arbeitsmigranten sind von der Wirtschaftskrise besonders hart betroffen. Kasachstan und Rußland schotten Arbeitsmärkte immer stärker ab

Von Tomasz Konicz

 

Kampf ums Wasser 02.03.2009
Das bergige Kirgisien ist reich an Wasser. Gebirgssee Son-Kul, 3000 Meter über dem Meeresspiegel

Energieproduktion oder Landwirtschaft? Die zentralasiatischen Staaten kämpfen um die Aufteilung der knappen Ressourcen der Region

Von Tomasz Konicz

Die Konflikte um den Zugang zu Energie und Wasser gewinnen in Zentralasien an Schärfe. Am vergangenen Donnerstag zog sich Kasachstan aus dem zentral­asiatischen Stromnetz zurück, da das ebenfalls an diesen Energieverbund teilnehmende Tadschikistan viel mehr Elektrizität verbraucht haben soll, als der tadschikische Elektrizitätsversorger ins gemeinsame Stomnetznetz eingespeiste. Dieser Schritt Kasachstans führte wiederum zu enormen Stromausfällen in Kirgisien, wo in weiten Teilen des Landes – inklusive der Hauptstadt Bischkek – der Zugang zu Elektrizität rationiert werden mußte. In Tadschikistan nimmt die Energiekrise bereits katastrophale Züge an. Der Zugang zur Elektrizität ist in der Hauptstadt Duschanbe auf elf Stunden pro Tag begrenzt, während in der Provinz die Bevölkerung nur noch vier Stunden täglich Strom nutzen kann. In ganzen Regionen fließt überhaupt kein Strom mehr. ...

 

 
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